Quer durchs Yukon

Wir verlassen Dawson – auch wenn wir gerne noch länger geblieben wären – auf dem Klondike Highway Richtung Süden. Da nur Wenige den langen Weg hinauf nach Dawson in Kauf nehmen, ist der Highway entsprechend leer und wir fixieren immer das Unterholz rechts und links der Straße, in der Hoffnung auf Moose oder Bären. Aber wahrscheinlich hätten wir uns irgendwo ankündigen müssen – sie haben heute offenbar vergessen, die Moose rauszuschicken. Das ist das einzige Moose, das wir unterwegs erspähen konnten – leider steckt es in einer alten Karre fest:

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Die Fahrt ist laaaang. Im ersten Teil geht es noch schön kurvig durchs gelb-orangene Laub, dann ziemlich geradeaus. Immerhin bieten uns ein paar kilometerlange Baustellen etwas Abwechslung…

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Unterwegs ein Stopp an den Ruinen eines alten Roadhouses. Früher gab es die alle 20-50 Kilometer, um die Reisenden nach jeder Tagesetappe zu beherbergen und zu versorgen.

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Endlich erreichen wir Whitehorse. Hier lebt etwa die Hälfte von Yukon’s gesamter Einwohnerschaft: Rund 25.000 Menschen. Viel ist das ja nicht. Wir fahren als Erstes mal Autowaschen – nie hätte ich gedacht, dass ich jemals freiwillig ein Mietauto waschen würde, aber die Schlammkruste war einfach zu dick.

Lange Fahrt – großer Hunger: Wir kehren ein bei Klondike Rib & Salmon. Best Ribs in Town, das sag ich Euch!

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Am nächsten Morgen besichtigen wir noch die SS Klondike, die hier für immer vor Anker liegt.

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Und wir wandern vom Miles Canyon – einer Engstelle mit entsprechenden Stromschnellen am oberen Yukon – nach Canyon City. In Canyon City wurden früher die Boote entladen, die Ladung wurde auf einer Pferdetram über den Berg gezogen. Nur zertifizierte Lotsen durften die Boote dann durch den Canyon fahren, hinter dem sie wieder beladen wurden. Von Canyon City ist heute nichts mehr zu sehen, die Natur hat sich alles zurückgeholt.

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Letztlich brechen wir auf in Richtung Skagway.

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