Heute ist Saturday Morning Market in St. Petersburg – sowas lassen wir uns nicht entgehen.
Leider haben wir einen Anfängerfehler gemacht, wir haben ausgiebig gefrühstückt. Der Markt besteht aber zur Hälfte aus Fressständen. Bei „Mr. I Got Em'“ sehen zum Beispiel die Spareribs ausgezeichnet aus. Man beachte den Smoker im Hintergrund. Und der Chef bedient natürlich die Kundschaft selbst.
Da wir ja noch satt sind, kaufen wir dafür für heute nachmittag und für morgen ein: Frische Guacamole (ich musste warten, bis sie in einer riesigen Schüssel fertig zusammengerührt war) mit Chips, Erdbeeren (knallrot und reif, direkt vom Bauern), Mangos (wir vertilgen in diesem Urlaub zwei Mangos pro Tag), tennisballgroße Kokosmakronen, frisch gebackene Cookies und noch einiges mehr. Wir haben so viele Tüten in den Händen, dass wir zuerst zum Auto zurück müssen, bevor wir uns ein Eis bei Kilwin’s gönnen können.
Ach ja, Musik und Tanz gehören natürlich auch dazu.
Im Anschluss verlassen wir St. Petersburg und fahren in den Fort de Soto State Park. Über mehrere Mautbrücken (die zwischen einem Dollar und 75 Cent kosteten) ist der Park auf der Insel Mullet Key mit dem Festland verbunden. Auf der Insel steht ein altes spanisches Fort. Dort kann man sich die riesigen Kanonen ansehen, man kann aber auch auf die Befestigungsanlage draufsteigen und einfach den Ausblick genießen.
Der Strand rund um’s Fort sieht schon mal vielversprechend aus.
Über 1000 Fuß geht der Pier auf den Golf von Mexiko hinaus.
Auf dem wird wie verrückt geangelt. Praktisch jeder auf dem Pier angelt.
Die Egrets warten und hoffen, dass der eine oder andere Beifang für sie abfällt.
Falls man statt eines Fischs einen Seevogel angelt, werden entsprechende Tipps gegeben.
Wäre schade um den Pelikan, würde er von einer Angelschnur erdrosselt.
Uns zieht es nun an den Strand. Nach einem ausgiebigen Sonnenbad am breiten Sandstrand machen wir einen Spaziergang den Strand hinauf. Hier wird es immer enger, bis die Brandung direkt an die Vegetation reicht. Die Palmen im Vordergrund standen vor einem Jahr vielleicht noch komplett im Sand. Der Sturm dürfte dann den Sand abgetragen haben, sodass die Palmen jetzt in der Luft stehen. Ein paar wenige Sturmschäden haben wir hier an der Ostküste – wo der Sturm zuerst auf’s Festland traf – gesehen, zum Beispiel gekenterte Segelboote im Hafen, aber eigentlich ist von den Folgen des Sturms nichts mehr zu sehen.
Nach einem laaaangen Spaziergang gehe ich noch etwas auf Ibis-Pirsch, denn seit letztem Jahr sind das meine Florida-Lieblingsvögel und ich beschäftige mich nun intensiv mit der Ibis-Fotografie. Macht einfach zuviel Spaß.
Ich beschränke mich hier nur auf wenige Aufnahmen:
Ich mag die Jungs. Auch wenn sie immer etwas melancholisch dreingucken. Oder gerade deswegen.
Schließlich brechen wir unsere Zelte im Park ab und fahren wieder heimwärts. In St. Pete lassen wir uns ein spektakuläres Fischessen schmecken. Heute können wir endlich zum Essen auch mal wieder draußen sitzen, da nun auch die Nächte wieder wärmer werden.