Der Regen ist heute morgen schon etwas wärmer, daher haben wir uns für eine Tour hinein in einen Lavatunnel entschlossen.
Der Gedanke, dass es dort unten trocken sein könnte war naheliegend, aber falsch. In dicken Tropfen kommt der Regen von der Decke und perlt an unseren Helmen ab.
Das macht aber gar nichts, da die Höhle spannend anzusehen ist, und unser Guide uns super in den Tunnel hinein und auch wieder herausführt.
Der Lavatunnel ist ja durch Lava entstanden, die durch die Felsen hindurchfloss. Die Wände des Tunnels sahen danach alle so aus wie diese. Die Lava hatt die Tunnelwände in Fahrtrichtung zugekleistert. Von oben tropfte geschmolzener Fels der Tunneldecke hinab.
Am Ende des Tunnels probieren wir kurz die absolute Dunkelheit aus, und wie man sich als echter Höhlenforscher nur mit Stirnlampe dort unten so fühlt.
Im oberen Teil des Tunnels sind noch bis zu einem Meter hohe Eis-Stalagmiten zu sehen, die im Winter vom herabtropfenden Wasser gebildet wurden.
In der Höhle hat es konstant um die 4°C, da kommt es einem oben wieder richtig schwül und warm vor.
Wir fahren nach dem Höhlenausflug noch kurz an die Küste, wo wir in einem Hafenort mit riesiger Fischindustrie kurz mal frische Luft schnuppern (es stinkt im ganzen Ort so massiv nach Fisch, es ist kaum vorstellbar). In einem netten Café essen wir das teuerste (aber leckere) Stück Kuchen unseres Lebens und lassen uns einen Cappuccino dazu schmecken. Vormittag gut rumgebracht! Am Abend soll sogar der Regen aufhören…