Heute Abend geht leider schon wieder unsere Fähre zurück aufs Festland. Bei wunderschönem Sonnenschein wollen wir den Tag aber noch gut ausnutzen. Nach dem Frühstück packen wir unsere Sachen und fahren auf einen Spaziergang in ein Naturschutzgebiet gleich südlich von Visby. Dort erwartet uns ein Blütenmeer. Die Fähre, die gerade einläuft, wird aber noch nicht unsere sein.
Wir erweitern unseren Schwedisch-Wortschatz (Lekande Barn = Spielende Kinder). Schwedisch ist eine lustige Sprache.
Vom großen Felsen aus hat man einen sehr schönen Blick auf Visby.
Nach so viel Herumlaufen haben wir tatsächlich schon wieder Hunger. An einem Bauernhof lockt uns ein Schild zu Ladans Langos. Und „öppet“ ist auch.
Wir gucken also mal, was es gibt, bestellen Langos und eine Ingwer-Limo. Auf der Wiese suchen wir uns ein ruhiges Plätzchen. Na gut, auf der Wiese sind alle Plätzchen ruhig. Ein sehr gemütlicher Ort.
Schließlich haben wir das Hungerproblem damit gelöst und können nun unser abschließendes Ziel ansteuern, den Tofta Strand. Die Sonne brennt wunderbar, nur leider hat der Wind „etwas aufgefrischt“. Wir suchen uns also ein geborgenes Plätzchen in den Dünen. Dort kann man sehr schön sonnenbaden, wird aber im Laufe der Zeit vom Wind unter Sand begraben.
Wir geben also nach einer Stunde unser Sonnenbad auf und laufen den Strand runter zur Strandbar.
Aus dem Wind ist mittlerweile ein richtiger Sturm geworden.
Im Schutz einer Zeltplane trinken wir einen Apple Cider und schließen somit Sonnenbad und Strandbesuch ab.
Zurück in Visby bleibt uns noch genug Zeit, vor der Abfahrt der Fähre einen kleinen Snack zu uns zu nehmen und noch ein letztes Mal leckere Fika am Fika-Truck am Osttor zu kaufen.
Dann checken wir auf der Fähre ein. Während wir von Stockholm aus über Nynäshamn (aus Norden kommend) mit einer riesigen Fähre herübergekommen waren, schauen wir etwas verdutzt, dass wir nun, auf dem Weg nach Västervik (im Westen), auf eine viel kleinere Fähre gelotst werden. Kurz nach dem Ablegen kündigt der Kapitän auch schon Wellen bis zu 1,50 Meter an. Die Ankündigung hätte es gar nicht gebraucht. Dass es schaukelig wird, sehen wir schon daran, wie in jedem Wellental die Gischt an die Fenster neben uns schlägt.
Sicherheitshalber suchen wir uns andere Plätze weiter hinten, und schaukeln so die zweieinhalb Stunden der untergehenden Sonne entgegen, bis wir endlich die Schären vor Västervik, und schließlich Festland erreichen.