MassMOCA

Heute geben wir uns die Kultur mal so richtig.

Das Massachusetts Museum of Contemporary Art versteckt sich in der Kleinstadt North Adams in alten Fabrikhallen.

Wir starten unseren Rundgang mit den Sonderschauen teils sehr skuriler zeitgenössischer Kunst. Wer ist hier wohl gemeint?

Nach dem Besuch einiger recht lautstarker Videoinstallationen tauchen wir dann in die permanente Sammlung ein. Das Werk Sol Lewitts verteilt sich chronologisch auf drei Etagen der grandiosen Räumlichkeiten und wird mit dem Alter des Künstlers immer bunter.

Die Lichtinstallation „Cosmic Latte“ gefällt uns ebenfalls besonders gut.

Dann gibt es eine Menge zu lesen.

Es wird unübersichtlich.

Spiegelbildlich.

Und wieder gibt es viel zu lesen. Sogar auf deutsch.

Mittags machen wir kurz Brotzeit am Auto. Wir haben heute morgen bei Guido’s so leckere Sachen eingekauft, da kann uns jedes Museums-Café gestohlen bleiben.

Vor dem Eingang wachsen die Bäume in die Tiefe.

Ganz kann uns das Café dann doch nicht gestohlen bleiben.

Dann geht es nochmal rein. In einer der alten Brücken, die die Fabrikgebäude untereinander verbinden, hat Julianne Swartz eine Klanginstallation untergebracht, die ich für das Highlight des Museums halte. Hinter jeder Strebe sind Lautsprecher montiert, und eine Art mehrstimmiger Choral klingt durch den Gang und verändert sich in Abhängigkeit vom eigenen Standort, während man durch die Brücke schreitet.

Na gut, der Tunnel teilt sich das Attribut „größtes Highlight“ für mich mit der Ausstellung des Lichtkünstlers James Turrell. Turrell möchte nur leider nicht, dass sein Werk fotografiert wird. So warte ich weiter gespannt, wann endlich Turrells Projekt „Roden Crater“ bei Flagstaff, Arizona eröffnet wird. Kann sich nur noch um wenige Jahrzehnte handeln, aber dann muss ich dort unbedingt hin.

Draußen kommt zunehmend die Sonne raus. Bei unserer Ankunft hatte es noch geregnet.

Noch mehr vom jungen Sol Lewitt im Untergeschoss. In seiner Jugend hatte er wohl sehr, sehr viel Zeit zum Zeichnen langer Linien.

Dann wurden die Linien immer breiter.

Und dann immer bunter.

Damit schließen wir unser Kulturprogramm für heute ab.

Der Museumsbesuch, er war farbenfroh und vielseitig. Was uns die Künstler im Einzelfall sagen wollten? Egal, anschauen hat Spaß gemacht.

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