Venice Beach

Der Cruiser mit seinem hohen Lenker ist gar nicht leicht zu manövrieren, aber zum Glück wird auf dem Bike Path nur ganz relaxt gefahren. Ich fahre den Strand südwärts, mein Ziel heißt Venice Beach. Die Freak-Dichte nimmt auf Venice hin noch weiter zu, auf dem „alternativen“ Flohmarkt (Sonnenbrillen, Handlesen und Alles rund um den Drogenkonsum), der sich über mindestens zwei Meilen hinzieht, sind heute zehntausende Menschen unterwegs. Hier findet jeder sein Plätzchen: Die Samba-Trommler treffen sich immer am gleichen Strandabschnitt. Die Skate-Dancer mit ihren klassischen Rollerskates haben ihren Platz, die Skater ihre Bowls und Rails, dann geht es weiter mit Basketball und sogar Tennis. Nur das berühmte Freiluft-Kraftstudio am Muscle Beach ist verwaist.

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Ich bleibe erstmal bei den Skate-Dancern hängen, allein hier könnte man den ganzen Tag verbringen und einfach nur die Menschen beobachten.

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Drüben bei den Skatern dominierten zwei Kids, ein Junge und ein Mädchen, die vielleicht zehn sind, oder zwölf, und mit ihrem geringen Gewicht und Körperschwerpunkt ganz andere Geschwindigkeiten hinlegen können, als die Älteren. Die Kurzen schießen wie Pistolenkugeln durch die Bowls und legen Sprünge locker bis zwei Meter hin. Für mich sieht das aus, als trainierte hier die Weltelite im Skateboardfahren.

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