Harrison Hot Springs

Hat es sich doch gelohnt, dass wir gestern so schön aufgegessen haben: Der Himmel am Tag unserer Abreise aus Vancouver ist wolkenlos und diamanten funkeln uns die Glasfronten Downtown’s hinterher, als wir Stadt Richtung Osten verlassen. Wir folgen dem Fraser River flussaufwärts. Unser erster Stopp ist der historische Kilby Store, den die Familie Kilby noch bis 1977 aktiv betrieb und dann in ein kleines, originalgetreues Museum umwandelte.

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Der alte Store ist über eine auf Stelzen gesetzte Rampe erreichbar, denn der Fraser River kann hier schon mal über die Ufer treten und das ganze Farmland überschwemmen. Die alten Zapfsäulen stehen dann aber wohl trotzdem im Wasser.

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Der Laden ist gefüllt mit allem, was auf dem Dachboden der Kilbys so zu finden war: In erster Linie Ware, die sich nie so recht verkaufte, aber trotzdem nie weggeworfen wurde.

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Hier gab es früher jedenfalls so ziemlich alles zu kaufen, bis hin zur Eiscreme.

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Der Ladenbesitzer betrieb daneben noch die einzige Poststation im County, war Friedensrichter und Notar.

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Im Obergeschoss gab es ein paar Hotelbetten, im Untergeschoss eine Werkstatt.

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Ich nutze die Gelegenheit, hier mal meinen Schlafanzug durchzuwaschen.

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Und einen kleinen Spaziergang über die zugehörige Farm mit Hühnern, Truthähnen, Eseln, Schweinen, Kühen und Kaninchen machen wir ebenfalls noch.

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Dann fahren wir weiter – zunächst noch zu einer nahegelegenen Nussfarm zum Haselnüsse kaufen – und dann nach Harrison Hot Springs – unseren Etappenort für heute. Der, für seine Thermalquellen bekannte Ort liegt direkt am Südende des langgestreckten Harrison Lake.

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Es ist übrigens auch die Heimat des Sasquatch, auch genannt Big Foot, einem Verwandten des Yeti.

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Der Sasquatch rät uns zu einer Umrundung des Hicks Lake, der abgeschieden, aber mit Gletscherblick im Wald versteckt liegt.

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Erinnerungen an den Olympic National Park in Washington werden wach: An einigen Stellen ist der Wald verwunschen mit Farnen und Moosen überwuchert.

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So spenden hier selbst Baumstümpfe Leben: Aus diesem stattlichen Stumpf wachsen ganze drei neue Bäume hervor.

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Endlich zurück am Ausgangspunkt hängen wir in der warmen Abendsonne natürlich unsere Füße zum Abkühlen in den See.

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Während im Black Forest Restaurant Schnitzel mit Schwarzwaldsoße (?) sowie Sausage nebst Sauerkraut auf den Teller kommen …

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… entscheide ich mich doch für die in Tequila flambierten Garnelen mit Limettensoße …

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… und vergleiche vor dem Zubettgehen noch meine Schuhgröße mit der des Sasquatch.

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