Ankommen in Santa Fe

Am frühen Abend erreichen wir schließlich Santa Fe.

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Auf dem Town Square, hier Plaza genannt, gibt es schöne Musik für uns.

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Der Reiseführer sagt, dass Santa Fe ein ganz anderes Gesicht hat, als die typische amerikanische Stadt, und das stimmt. Vor allem sind hier fast alle Häuser in Adobe-Weise gebaut, also mit braunem Lehm verputzt.

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Zur Dekoration hängt man hier gerne hunderte von Chilis auf.

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Auch eine hübsche kleine Adobe-Kirche gibt es …

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… und noch mehr Chilis.

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Nachdem wir auf einer Dachterrasse mit Blick auf die Plaza eine riesige Pizza verdrückt haben, fühlen wir uns kurz vor Sonnenuntergang nochmal lebendig genug für einen Spaziergang zur Basilika.

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Aber dann verlassen uns doch die Kräfte und kurz nach Einbruch der Dunkelheit fallen wir in unser Bett, wo wir schon kurz nach acht die Nacht einleiten und schlafen und schlafen und schlafen.

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Dann eben nach Madrid

Angesichts leichter technischer Probleme bei der Anreise mussten wir nun etwas umdisponieren.

Eigentlich wollten wir ja heute, nach einer ersten Nacht in Albuquerque, hinauffahren nach Santa Fe, und unterwegs eine kleine Wanderung machen. Da wir aber gestern gar nicht mehr in New Mexico angekommen sind, sondern die Nacht in einem von Lufthansa freundlichst zur Verfügung gestellten, vergammelten Billigstmotel in Denver verbracht haben, mussten wir neu planen.

Zum Glück hat uns die Frühmaschine von Denver zwar doch noch nach Albuquerque gebracht, aber Wandern in der Mittagshitze nach einer schlaflosen Nacht (und Aufstehen um 4.30), das muss nicht sein.

Fahren wir also stattdessen nach Madrid!

Aber keine Angst – wir haben jetzt nicht kurzfristig auf Spanien umgesattelt. Madrid ist ein Paar-Seelen-Dorf in New Mexico, ein kleines Örtchen, in dem ein paar Hippies und Künstler hängen geblieben sind und …

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… in dem schon John Travolta höchstselbst der bösen Bikergang „Del Fuegos“ gezeigt hat wo der Hammer hängt!

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Maggie’s Diner steht heute noch – das Haus wurde als Kulisse nur für den Film gebaut. Darin befindet sich nur kein Diner mehr, sondern ein Giftshop mit allem was das Bikerherz begehrt. Und Biker kommen hier eine Menge vorbei.

Aber alle andern Häuschen und Läden und Bars entlang der hundert Meter langen Main Street Madrids sind echt. Und echt urig.

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Wenn nicht gerade eine Harley oder eine Gold Wing die Sonntagsruhe durchbricht, hört man von den Terrassen der Bars Gitarrenmusik – und es macht Spaß, die schrägen, bunten Läden zu erkunden.

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Künstler stellen hier ihre Werke aus, Gemaltes, Geschnitztes, Geschweißtes, Genähtes, es gibt nichts, das es nicht gibt.

„Do you quilt?“ wird Simone gefragt, denn warum sollte sie nicht in der Freizeit Quilts nähen, macht man doch so?

Einen Laden weiter darf ich mich an einer handgeschnitzten Indianerflöte versuchen. Nun ja, Flötespielen war noch nie so mein Ding, aber die Ladenbesitzerin kann das ganz gut und der Sound passt prima zu diesem ruhigen Sonntagnachmittag.

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Der Postbote muss in Madrid nur wenige Punkte anfahren, wo jeweils Dutzende Briefkästen auf einem Balken festgeschraubt sind.

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In einem Laden mit Indianerschmuck erfahren wir so ziemlich alles über die Kunst der „Natives“ und als wir erzählen, dass wir aus dem fernen Germany kommen, erhalten wir noch Reisetipps für New Mexiko, die für eine Rundreise bis Weihnachten reichen würden.

Vor dem Laden mit dem türkisen Schmuck steht ein alter Schlitten – natürlich in türkis.

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Schließlich verlassen wir Madrid und machen uns auf den Weg nach Santa Fe.

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Über den Wolken…

Flughafen München. 11:45 Uhr. Starker Regen, aber die Frisur sitzt. Unsere Maschine nach Denver stößt gerade vom Terminal zurück. „In 20 Minuten sind wir über den Wolken, in der Sonne!“ sage ich zu Simone. Daraufhin hält der Flieger an und bewegt sich nicht mehr. Kaputt.

Es geht zurück ans Terminal und nach einer weiteren Stunde dürfen wir wieder aussteigen. „Willkommen in München!“

Es regnet immer noch. Die Frisur? Geht so.

Mal sehen wie’s weiter geht.